„The Stories we write“
(Fandom 1)
Olivia Dade

„The Stories we write (Fandom 1)“ von Olivia Dade
Verfasser der Rezension: Sabine
Preis TB: 14,00 €
Preis eBook: 4,99 € (Stand 25.05.2022)
Preis Hörbuch: 24,95 € (Stand 01.06.2022)
Laufzeit Hörbuch: 14 Std. 21 min. (ungekürzt)
Sprecher/in Hörbuch: Franka Böhm
Seitenanzahl: 496 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-499-00938-9
ISBN Hörbuch: 978-3-7324-5906-3
Erschienen am: 01.05.2022 bei kyss — 01.06.2022 im Argon Verlag (Hörbuch)

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Rezensionen sind immer eine ganz persönliche Meinung. Vielen Dank an den Argon Verlag, der mir das Hörbuch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat, was meine Meinung aber in keiner Weise beeinflusst!

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Klappentext:
Charmant, eitel und einfach gestrickt. So kennt die Öffentlichkeit Marcus Caster-Rupp, den Star der weltweiten Hitserie Gods of the Gates. Niemand ahnt, dass er privat mit seiner Legasthenie kämpft – und der Tatsache, dass er die Entwicklung der Serie hasst. Seinen Frust schreibt er sich anonym auf einem Fan-Fiction-Forum von der Seele. Doch sollte das irgendjemand herausfinden, ist er in Hollywood erledigt.
 
April Whittier ist ein Hardcore-Gods-of-the-Gates-Fan, schreibt Fan-Fiction und kreiert eigene Kostüme zu der Show. Bisher hat sie das nie jemandem erzählt, aber sie will sich nicht mehr verstecken. Und so postet sie ein Foto von sich in einem Kostüm auf Twitter. Nur leider lassen die Trolle nicht lange auf sich warten, und es hagelt bösartige Kommentare wegen Aprils Plus-Size-Figur.
 
Doch dann geschieht das Unglaubliche. Marcus Caster-Rupp schaltet sich ein, verteidigt sie und lädt sie auf ein Date ein. DER Marcus Caster-Rupp. Und ihr Date hat ungeahnte Folgen …

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Buch-/Reihentitel & Cover:
„The Stories we write“ ist Teil 1 der Fandom Trilogie. Die Bände bauen aufeinander auf, die Protagonisten sind jedoch unterschiedlich. Lesen in korrekter Reihenfolge daher empfehlenswert, aber nicht zwingend nötig. Das Cover ist abstrakt in leichten Grautönen mit bunter Schrift gehalten.

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Charaktere & Handlung:
April, studierte Geologin, ist erfolgreich, fühlt sich aber aufgrund ihres starken Übergewichts gesellschaftlich nicht akzeptiert. Sie schreibt, bisher anonym, Fanfiction und kreirt Kostüme.
Marcus ist erfolgreicher Schauspieler, hat Legasthenie und fürchtet die soziale Akzeptanz zu verlieren wenn er der Welt sein wahres Ich zeigt. Auch Marcus schreibt anonym Fanfiction.
April und Marcus kennen sich virtuell bereits als ‚Unapologetic Lavinia Stan‘ und ‚Book!AeneasWouldNever‘ wissen aber keine realen Details über den anderen. Als Marcus April verteidigen will und sie aus diesem Grund zu einem Date einläd wissen sie nichts von ihrer virtuellen Verbindung, doch es knistert gewaltig zwischen Ihnen …

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Schreibstil:
„The Stories we write“ wird aus der Sicht eines personale Erzählers erzählt. Der Fokus wird dabei abwechselnd auf April oder auf Marcus gelegt. Der Schreibstil ist flüssig.

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Mein Fazit:
Uff, was soll ich sagen. Vom Grundsatz her hat mir die Geschichte sehr gefallen, doch aus meiner Sicht könnte sie noch so viel mehr sein, noch so viel mehr rüberbringen.
Das Cover ist ganz hübsch, wenn auch nichtssagend aus meiner Sicht – da gefällt mir das englische Original viel besser 😉. Mich hat aber der Klappentext des Buches total gereizt, vielleicht gerade auch wegen eines persönliches Bezugs zum Thema.
April ist ein beruflich erfolgreicher und eigentlicht auch lebensfroher Mensch, doch sie hat stark mit der Akzeptanz ihrer Person in der Gesellschaft und auch im familien Umfeld zu kämpfen. Sie entspricht ganz und gar nicht der Norm. An dieser Steller kommt ihr die Anonymität des Internet zu Gute: in einer Community für Fanfiction zu einer erfolgreichen Fantasy TV Serie findet sie Anschluss bei Gleichgesinnten.
Marcus schätzt man sicher zu Beginn falsch ein, doch er hat mir besonders gut gefallen. Auch er hat sein Päckchen zu tragen. Nicht dass er als erfolgreicher Schauspieler von der Gesellschaft nicht anerkannt würde, doch ihm fällt es schwer er selbst zu sein aus Angst diese Anerkennung dann zu verlieren. Auch er nutzt daher die Anonymität des Internets und geht in der Fanfiction Community auf.
„The Stories we write“ zeigt dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als die gesellschaftliche Norm, wie wichtig die persönliche Akzeptanz ist. Mir hat sehr gut gefallen wie sich die Charaktere im Laufe der Storie weiterentwickelt haben, wie Marcus mit April und „ihren Problemen“ wie z.B. Fatshaming umgegangen ist, gelernt hat was dies wirklich für die betroffene Person bedeutet, ebenso aber auch April, die aufgrund ihrer eigenen, deutllich sichtbareren Nichtakzeptanz der Gesellschaft bereits zu Beginn deutlich sensibler für Marcus Probleme war und ihn verurteilt sondern unterstützt. Sowohl April als auch Marcus machen im Laufe der Geschichte eine gute Entwicklung durch auf die sie beide stolz sein können.
Frank Böhm hat mir als Sprecherin sehr gut gefallen, es war angenehm ihr zu zu hören und sich von ihr in Aprils & Marcus Geschichte entführen zu lassen.
Mich hat die Geschichte gefesselt, sie hätte in einigen Teilen aber noch mehr ausgebaut werden können, ich kann sie aber dennoch absolut empfehlen.

 

4 von 5