So Close (Blacklist 1) von Sylvia Day

„So Close (Blacklist 1)“ von Sylvia Day
Preis TB: 12,00 €
Preis eBook: 3,99 € (Stand: 28.04.2023)
Seitenanzahl: 544 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-453-42865-2
Erschienen am: 01.04.2023 bei Heyne
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Klappentext:
 
Kane Black ist der begehrteste Junggeselle Manhattans. Doch obwohl er seit sechs Jahren verwitwet ist, ist es für den heißen, von Trauer zerfressenen Geschäftsmann ausgeschlossen, eine andere als seine angebetete verstorbene Frau Lily auch nur in Betracht zu ziehen. Mit seinen Brüdern und seiner Mutter Aliyah führt er das erfolgreiche Kosmetikunternehmen Baharan. Die Schickeria von Manhattan liegt ihnen zu Füßen, und das soll auch so bleiben: Aliyah hat große Pläne, um Baharan noch mächtiger zu machen. Dabei darf der zielstrebigen Powerfrau niemand in die Quere kommen – wovon sich ihre Schwiegertochter Amy nicht abschrecken lässt. Die Frau von Kanes Bruder Darius fühlt sich von der milliardenschweren Familie betrogen und kennt keine Skrupel, wenn es darum geht, ihre Ziele zu erreichen.
Da taucht eine Dritte im Bunde auf, die beiden Konkurrentinnen ein Dorn im Auge ist: Lily ist zurück. Kane traut seinen Augen nicht. Offenbar ist seine große Liebe bei dem mysteriösen Bootsunfall damals gar nicht ums Leben gekommen. Doch was ist seitdem geschehen? Und ist diese betörende Frau wirklich die, die sie zu sein vorgibt?

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Mein Fazit:
 
Wie immer spiegelt jede Rezension nur meine persönliche Meinung wider. Endlich neuer Lesestoff von Sylvia Day dachte ich mir. Ich habe mich riesig darauf gefreut da ich Crossfire echt geliebt habe. Tja was soll ich sagen: Wieder einmal zu früh gefreut. Ich habe dieses Buch nach knapp 30% abgebrochen. Ehrlich gesagt hatte ich diesen Gedanken schon ziemlich früh, wollte dem Buch aber dennoch eine Chance geben. Mein Eindruck des Buches hat sich jedoch auch im weiteren Verlauf nicht geändert. Ich habe wirklich keine Ahnung was man sich bei diesem Buch gedacht hat. Als erstes finde ich dass das Buch ganz dringend, zumindest für meinen Geschmack, eine Triggerwarnung nötig gehabt hätte. Die Autorin zieht ein dermaßen ernstes Thema so ins lächerliche und kranke. Wie kann man so unsensibel, herablassend und empathielos damit umgehen? Ja, mir ist bewusst dass es sich bei einem Buch um reine Fiktion handelt. Ich habe vor drei Jahren selbst im Koma gelegen und weiß wie man sich fühlt. Und wenn ich lesen muss wie hier mit dem Thema umgegangen wird platzt mir echt der Kragen. Wie kann man in dem Zusammenhang von Leichen sprechen? Um nur einige Beispiele der sogenannten „Familie“ zu nennen. Sie sollte doch lieber richtig sterben oder aufwachen. Sie liegt da wie eine Leiche. Man fragt sich ob Kane mit seiner im Koma liegenden Frau Geschlechtsverkehr hat. Das sind Äußerungen die für mich echt krank sind und in einem Buch nicht zu suchen haben. Ich bin von Dark Romance weiß Gott viel gewohnt aber das übertrifft echt alles. Von dem wirklich fürchterlichen Schreibstil mal ganz zu schweigen. Es gab nicht ein einziges Kapitel aus der Perspektive von Kane. Es wird nur aus der Sicht von seinem Butler, seiner Mutter und der Schwägerin erzählt. Ab und an auch aus der Sicht von Lily. Komisch daran ist, dass sie da teilweise von sich in der dritten Person spricht. Durch diese verschieden Perspektiven bekommt das ganze Buch den Charakter dass es in der erzählerischen Perspektive geschrieben ist. Ich habe vom Klappentext etwas ganz anderes erwartet. Für mich hat der Klappentext nicht viel mit dem Buch gemeinsam. Zumindest nicht in den 30% die ich beurteilen kann. Das Fass zum Überlaufen bringt dann die ganze Familienkonstellation. Die eine ist verheiratet, aber scharf auf den Bruder des Mannes. Jeder spricht schlecht über den anderen, kein Zusammenhalt. Das einzige was ich wahrgenommen habe war eine boshafte Hinterhältigkeit die ihresgleichen sucht. Für mich war das Buch eine reine Enttäuschung. Ich werde den zweiten Teil vorerst nicht lesen. Ich konnte mir das ganze kein weiteres Kapitel antun. Wer ein Buch á la Crossfire erwartet könnte bitter enttäuscht werden. Aber bildet euch am besten ein eigenes Urteil.

 

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