Klappentext:
Er hat klare Regeln – aber für die Liebe lohnt es sich, sie zu brechen
Scheidungsanwalt Lucas Wright hält sich an alle Vorschriften, und die wichtigste lautet, sich nie mit einem Klienten einzulassen. Doch gilt das auch für die Schwägerin eines Klienten? Lucas war sich immer sicher, dass bei der Wahl zwischen Liebe oder Pflicht zweifellos der Job gewinnen würde – bis er auf die wunderschöne, schlagkräftige Whisky-Expertin Trinity trifft, deren Schwester er im Auftrag seines Klienten eigentlich ruinieren soll. Je näher er Trinity kommt, desto schwieriger fällt es ihm, seine knallharten Prinzipien aufrechtzuerhalten. Denn die unwiderstehliche Anziehung zwischen ihnen bestätigt, dass die Liebe sich nicht an Regeln hält …
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Mein Fazit:
Vorweg sei gesagt, dass es sich bei jeder Rezension um meine persönliche Meinung handelt. Das Cover gefällt mir auch diesmal sehr gut. Der erste Teil der Reihe hat mir trotz kleiner Schwächen ganz gut gefallen. Da man die Protagonisten bereits aus dem ersten Teil kennt, war ich dementsprechend neugierig auf die Fortsetzung. Leider konnte mich dieser Band nur so mittelmäßig überzeugen. Der Schreibstil war größtenteils flüssig, jedoch ohne große Emotionen oder Spannungsmomente. Nun kann man sagen, dass es ja kein Thriller ist, dem ich grundsätzlich erstmal beipflichte. Dennoch hätte dem Buch und der Handlung ein klein wenig Spannung und etwas mehr Gefühl gut getan. Ich konnte weder zu Trinity noch zu Lucas eine richtige Verbindung aufbauen. Es fiel mir einfach sehr schwer mich in die Charaktere einzufühlen. Lucas hat eine schwere Bürde zu tragen. Dennoch fand ich es bemerkenswert wie viel Einfühlungsvermögen und Verständnis er teilweise an den Tag gelegt hat. Vor allem in Hinblick auf Chase. Trinity kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Schwester und deren Kinder. Chase mochte ich ganz gern. Es schwierig als Kind zwischen zwei Elternteilen zu stehen. Die Nebencharaktere die man aus dem ersten Band kennt haben mir besser gefallen. Was mich besonders gestört hat, waren zwischendrin die teilweise vulgären Ausdrücke, die für mein Empfinden oftmals völlig deplatziert wirkten. Es passte einfach null zur Story. Was ich ebenfalls bemängeln muss, ist, dass ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass die Handlung komplett aus dem Kontext gerissen ist. War in der einen Sekunde noch von einer Sache die Rede, war in der anderen Sekunde plötzlich was ganz anderes Thema. Da habe ich mich des Öfteren gefragt „ Hääh?“ „Wie ist es denn jetzt dazu gekommen?“. Ich dachte im ersten Moment wirklich ich hätte vielleicht eine Seite übersprungen, aber nein es war tatsächlich so geschrieben. Das hat mich zwischenzeitlich komplett verwirrt zurückgelassen. Zu Emily und Brian möchte ich mich relativ kurz halten. Es reicht, wenn ich schreibe, dass ich mich manchmal gefragt habe, ob die ein oder andere Entscheidung nicht doch richtig gewesen wäre. Besonders in Bezug auf Emily. Was ich damit meine könnt ihr vielleicht selbst erraten wenn ihr das Buch lest. Eine Handlung (ich sage hier nicht welche) am Ende kam mir persönlich zu schnell. Es wurde vielleicht in 3-5 Sätzen erwähnt und das war’s. Da hätte ich mehr etwas mehr Einfühlungsvermögen und Emotionen gewünscht. Ich bin nah am Wasser gebaut, aber bei der Szene kam bei mir leider überhaupt nichts an. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wird. Es tut mir sehr leid, aber mich konnte dieses Buch wirklich nur mittelmäßig überzeugen. Nichts desto trotz bin ich gespannt auf die Geschichte von Aubrey und Grant. Ich glaube die beiden haben wirklich Potential. Ein mittelmäßiger zweiter Teil mit für mein Empfinden einigen Schwächen. Für mich leider kein Buch das ich erneut in die Hand nehmen würde. Mehr als drei Punkte sind beim besten Willen nicht drin.
3 von 5 🍀 🍀 🍀