„Der Sommer der uns trennte“ (Rezension)

9783959670371_2„Der Sommer der uns trennte“ von Cat Jordan
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 14,99 [D]
Preis eBook: € 12,99 [D]
Format: Taschenbuch, 304 Seiten
ISBN: 9783959670371
Erschienen am 15.08.2016 bei ya! – Harper Collins
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Leseprobe
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Klappentext:

Die Gedanken wirbeln erbarmungslos durch Middies Kopf. Wenn es stimmt, bricht ihre Welt zusammen. Gemeinsam aufs College gehen, verloben, heiraten, all das würde es nie mehr geben. Niemand scheint Middie in ihrem Schmerz zu verstehen. Bis auf Lee – Nates besten Freund, mit dem sie nie gut klargekommen ist. Aber er ist der Einzige, an den sie sich anlehnen kann. Und plötzlich erwächst aus der gemeinsamen Sorge etwas Neues…

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Achtung Spoilergefahr!!!

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Zum Inhalt:

Nate ist seit 5 Jahren mit Middie zusammen. Middie ist das mittlere Kind Ihr Familie. Nate beschließt zwischen Highschool und College 1 Jahr auszusetzen und sich Global Outreach anzuschließen, einer Non-Profit-Organisation, die sich um Impfungen für unterprivilegierte Kinder in Zentralamerika kümmerte. Middie packt ihm ein Schattenkästchen mit 365 Erinnerungen. Für jeden Tag eine. Sie versteht sich mit Nates Familie bestens. Beide haben sich vorgenommen wenn Nate zurück ist gemeinsam auf das „Lewis & Clark“ College zu gehen. Nate plant schon seine Zukunft mit Middie wenn er nach dem einem Jahr Auszeit zurückkehrt: College, Verlobung, Medizinstudium, Heirat und Familie. Haley Larking ist seit der Grundschule die beste Freundin von Middie. Bereits nach dem ersten Tag vermisst sie Nate und fragt sich wie sie das Jahr ohne ihn bloß überstehen soll. Lee Ryan ist Nates bester Freund, aber Middie kommt nicht sonderlich gut mit ihm aus. Die Abneigung der beiden könnte größer nicht sein. Er ist das komplette Gegenteil von Nate. Lee beschuldigt Middie sich in die Freundschaft der beiden zu drängen. Middie soll für das Lewis & Clark College einen Aufsatz über sich und was sie ausmacht schreiben, zu dumm das ihr nichts einfallen will. Als Middie eines Tages in der Highschool sitzt muss sie erfahren, dass es einen Angriff in Honduras gegeben hat bei dem es viele Tote gab. Unter den Toten soll auch ihre große Liebe Nate sein. Sie ist am Boden zerstört. Nates Eltern wollen nicht an seinen Tod glauben und machen sich auf den Weg nach Honduras um ihn zu finden. Als Nates Vater zurückkehrt, scheint aus der Hoffnung traurige Gewissheit zu werden. Alle bemitleiden Middie, einzig und allein Lee scheint sie in ihrem Schmerz zu verstehen und lässt ihr den benötigten Freiraum. In der gemeinsamen Trauer um Nate kommt es trotz aller Differenzen der beiden zu einer zarten Annäherung. Sie beschließt mit Lee die Dinge zu unternehmen, die Nate mit ihm unternehmen wollte, es aber nie getan hat. Jeden dieser Momente halten die beiden fotografisch fest. Doch dann scheint alles ganz anders zu kommen als erwartet.

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Mein Fazit:

Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich relativ schnell durchlesen. Leider plätschert es am Anfang meiner Meinung nach etwas vor sich hin. Zu den Protagonisten kann ich nur sagen, dass ich Lee sehr gemocht habe! Man merkte das er in Wirklichkeit ein ganz lieber und nicht der Bad Boy ist, als den er dargestellt werden soll. Auch seine Art wie er Middie durch die Trauer geholfen hat, mochte ich sehr. Ich hatte bereits zu Beginn das Gefühl, dass er mehr für sie empfindet. Middie hat mir zwischenzeitlich auch ganz gut gefallen. Was mir weniger gefallen hat, war, dass sie sich zu schnell auf Lee eingelassen hat, dafür das Nate ihr große Liebe war. Das wirkte etwas unglaubwürdig. Middies kleine Schwester Emma muss man mit ihrer süßen Art einfach lieben. Lee schließt man schnell in sein Herz, aber auch er trauert und leidet seelische Schmerzen. Er beneidet Middie, denn er hat niemand der sich um ihn sorgt, denn für ihn scheint sich niemand zu interessieren. Middie vernachlässigt alles, Freunde und Schule, was mich manchmal etwas gestört hat. Einiges war vorhersehbar, anderes dagegen weniger. Ich hatte meinerseits nach dem Titel und Klappentext mit etwas mehr Emotionen gerechnet die blieben jedoch größtenteils aus, einzig allein an einer Stelle kamen meine Emotionen etwas hoch, was mir aber bei dem Gedanken hinter der Geschichte zu wenig war. Alles in allem sicherlich eine gelungene Geschichte die aber noch jede Menge Potential nach oben gehabt hätte.

3 von 5 ? ? ?