„Der eine andere“ (Rezension)

image„Der eine andere“ von Catharina Clas
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: 12,99 € [D], 13,40 € [A], CHF 19,50
Preis eBook: 10,99 € [D], 10,99 € [A], CHF 16,90
Format: Taschenbuch, 208 Seiten
ISBN: 978-3-8458-1125-3
Erschienen am 14.04.2016 im Bloomoon bei ars Edition
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Leseprobe
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Klappentext:

Was Frau besser NIE mit dem besten Freund ihres Freundes machen sollte: Ihn abends allein im eigenen Vorgarten treffen. Ständig an ihn denken und auf ein zweisames Picknick mit ihm hoffen. Nachts mit ihm zusammen auf einem Spielplatz abhängen und sich von ihm küssen lassen.Von prickelnden Versteckspielchen im Holzhäuschen ganz zu schweigen. Tja, daran hat sich Emmy leider nicht gehalten. Jetzt ist sie verwirrt und weiß nicht, ob ihre Liebe zu ihrem festen Freund Jo überhaupt noch wahr ist. Was bedeutet Jos bester Freund Sam für sie? Und warum fühlt sie sich plötzlich so unwiderstehlich zu ihm hingezogen?

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Achtung Spoilergefahr!!!

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Zum Inhalt:

Die 17-jährige Emmy ist seit 1,5 Jahren mit dem 19-jährigem Jonathan zusammen und alles scheint perfekt. Die beiden leben gemeinsam in Oberbayern. Bislang war Emmy immer lieb und nett und vorhersehbar, doch sie hat Angst Sam irgendwann nicht mehr zu genügen. Deshalb möchte sie einfach mal ausbrechen und zeigen, dass sie auch abenteuerlustig, draufgängerisch und alles andere als brav sein kann. Emmy belauscht ihre Mutter bei einem Telefonat Zwischenstopp zu Hause einlegt belauscht sie ihre Mutter bei einem Telefonat. Sie trifft sich mit einem fremden Mann, aber was ist mit ihrem Vater? Betrügt Emmys Mutter etwa ihren Vater? Emmy möchte Jo gern während der Sommerferien zu einem gemeinsamen Urlaub einladen, doch Jo hat bereits etwas anderes vor. Sam, Jonathans bester Freund aus Kindertagen kommt zu Besuch. Emmy kann ihn schon jetzt nicht leiden, immerhin ist er derjenige der ihre Überraschung zum scheitern verurteilt hat. Am Abend will Jo ihr Sam vorstellen, doch als sie am vereinbarten Treffpunkt aufschlägt, erfährt sie von Jo, dass dieser sich verspätet. Sie soll sich schon mal mit Sam treffen, doch sie denkt gar nicht dran, lieber wartet sie auf Jo. Währenddessen sie auf ihren Freund wartet, stößt sie mit einem Fremden zusammen, der ihr sein Bier überschüttet. Sofort bekommen sie sich in die Haare. Prompt stellt sich raus, dass der auf den ersten Blick selbstgefällig und arrogant wirkende Fremde Sam ist. Jo ist es wichtig, dass Sam und sie sich gut verstehen. Als sie am See das erste Mal allein auf Sam trifft, fühlt sie sich sehr zu ihm hingezogen. Mit Jo scheint es hingegen immer schlechter zu laufen. Er beschimpft sie als Zicke und wirft ihr vor sich verändert zu haben. Als alle gemeinsam auf das Sommerfest gehen, kommt es zu einer ersten zarten Annäherung zwischen Sam und Emmy. Die ersten Spannungen lassen nicht lange auf sich warten. Immer öfter beherrscht Sam ihre Gedanken, was ist nur los mit ihr? Immerhin ist Jo doch ihre große Liebe oder etwa nicht? Plötzlich steht Emmy vor der Entscheidung Ihres Lebens. Was wird sie tun?

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Mein Fazit:

Das Cover und der Klappentext machen neugierig. Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person. Das mag ich persönlich immer nicht ganz so gern, empfand es hier aber nicht ganz so störend wie bei vielen anderen Büchern. Der Schreibstil ist flüssig und auch aufgrund der wenigen Seiten ist man schnell mit dieser süßen Geschichte durch. Die erste Hälfte der Geschichte haben mir etwas die Emotionen gefehlt, die aber im Lauf der Geschichte offensichtlicher waren und teilweise habe ich ab einem gewissen Punkt auch mitgefühlt in manchen Situationen. Emmys endgültige Entscheidung war für mich ab einem gewissen Punkt vorhersehbar. Überrascht hingegen hat mich die Auflösung im letzten Kapitel. Jonathan hat mir sehr gut gefallen, er liebt Emmy und liest ihr fast jeden Wunsch von den Augen ab, was teilweise auch spürbar ist. Zwischendrin hab ich nicht ganz seinen plötzlichen Wandel verstanden, warum er auf einmal so genervt von ihr war. Seine Reaktion nach ihrem Betrug wiederum war absolut verständlich und nachvollziehbar. Auch seine endgültige Entscheidung zeugt von Größe. Emmy fand ich ganz süß, obwohl sie sich meines Erachtens zu schnell auf Sam eingelassen hat. Es war ja vom ersten Augenblick, da hätte man ruhig noch ein klein wenig mehr kennenlernen und Spannung einbringen können. Sam mochte ich sehr. Er war mit seiner ehrlichen aber auch gleichzeitig liebevollen Art die er Emmy gegenüber an den Tag gelegt hat zu jeder Zeit sympathisch. Die Weißbichl Zwillinge nervten mich ziemlich, doch ihr Wandel zum Ende der Geschichte hat mir gut gefallen und mich im positiven Sinne überrascht. Eine Geschichte welche nicht hat rund, aber für die Zielgruppe absolut passend ist. Ich hätte ganz gern zum Schluss noch von dem ein oder anderem etwas mehr erfahren.

4 von 5 ? ? ? ?