„Wir beide vielleicht“ (Rezension)

Wir beide vielleicht von Kemper Donovan„Wir beide vielleicht“ von Kemper Donovan
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (*empf. VK-Preis)
Preis eBook: € 8,99 [D] | CHF 11,00* (*empf. VK-Preis)
Seitenanzahl: 384 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-442-48422-5
Erschienen am 19.09.2016 im Goldmann Verlag
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Leseprobe
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Klappentext:

Richard und Elizabeth sind beide um die 30 und leben in L.A. – ansonsten haben sie wenig gemeinsam. Während der chaotische Richard sich als Filmproduzent gerade so über Wasser hält, arbeitet die smarte Elizabeth als erfolgreiche Anwältin. Kein Wunder, dass sie sich bisher nie begegnet sind. Das ändert sich, als ein unbekannter Gönner Ihnen je 500.000 Dollar verspricht. Einzige Bedingung: Sie müssen sich ein Jahr lang einmal pro Woche treffen. Ihr Plan: Sie ziehen die 52 Dates durch, jeder sackt seine halbe Million ein – und geht danach wieder seiner Wege. Noch ahnen Sie beide nicht, wie sehr diese Begegnungen sie verändern werden…

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Achtung Spoilergefahr!!!

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Zum Inhalt:

Richard Baumbach scheint irgendwie immer dauerpleite zu sein. Er träumt davon seine eigene Produktionsfirma zu gründen, jedoch ohne jegliche Erfahrung. Vor 3 Jahren haben er und Keith ihren Job bei einem bekannten Filmproduzenten hingeschmissen. Sie schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Elizabeth Santiago hingegen ist ein absoluter Workaholic. Seit 8 Jahren arbeitet sie für die Kanzlei. Sie hofft darauf nächstes Jahr Partnerin der Kanzlei zu werden. Jonathan Hertzfeld ist Anwalt für Nachlassverwaltung. Als Richard und Elizabeth zu einem Termin eingeladen werden, können sie sich nicht vorstellen worum es gehen könnte, denn die beiden sind sich völlig fremd. Jonathan Hertzfeld bietet den beiden im Auftrag seines Klienten jeweils 500.000 Dollar. Die Bedingung dafür scheint denkbar einfach. Jede Woche – 1 Treffen für mindestens 2 Stunden – 1 Jahr lang! Während Richard ernsthaft darüber nachzudenken scheint, lehnt Elizabeth direkt ab, denn sie kennt Richard ja gar nicht. Es interessiert viel mehr warum ausgerechnet die beiden ausgewählt wurden. Doch auch der Nachlassverwalter tappt über die Motive im dunkeln. Wer steckt hinter dem ungewöhnlichen Angebot? Richards beste Freundin Mike hält nichts davon. schon kurze Zeit später waren sie wieder vereint und sind seitdem beste Freunde. Vor vielen Jahren waren die beiden mal ein Paar, doch das ist lange her. Elizabeth und Richard haben sich bei ihren Treffen nicht viel zu sagen. So kommt es dass sie sich dazu entschließen, eine Art Buch- und Filmclub zu gründen. So haben sie wenigstens ein Gesprächsthema. Mit der Zeit lernen sie sich auch selbst besser kennen und beobachten gewisse Dinge aus anderen Perspektiven.

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Mein Fazit:

Cover und Titel haben mich neugierig gemacht. Ich habe auf eine große Geschichte mit viel Potential und Gefühl gehofft. Leider wurde diese Erwartung nicht erfüllt. Ich habe mich mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Mir hat hier einfach die Interaktionen zwischen den Hautprotagonisten gefehlt. Es wurde zu weit ausgeholt, zu oberflächlich. Teilweise haben die Nebencharaktere mehr Interaktion als Elizabeth und Richard. Auch der abrupte Wechsel von den verschiedenen Protas war verwirrend. Oft musste ich einen Satz mehrfach lesen um zu verstehen. Auch der Sinn des Buches erschließt sich mir nicht wirklich. Das was der Klappentext verspricht, kann ich während des gesamten Buches nicht wirklich erkennen. Ich habe jede Menge Romantik, Gefühle und Emotionen erwartet. Doch bis auf die Geschichte mit Orpheus, die Geschichte um Elizabeths Bruder und manche Szenen mit Mike, war da nicht wirklich viel Gefühl drin. Was mich ebenfalls enttäuscht hat, war, dass die Geschichte bereits nach 5 Monaten aufgelöst wurde. Das finde ich nicht passend wenn der Klappentext von 1 Jahr spricht. Auch die Auflösung am Ende hat mich nicht wirklich überzeugt. Mir war es zu plötzlich wie auf einmal so schnell von Liebe die Rede war. Der Klappentext hatte eine Menge Potential, welches leider nicht mal annähernd ausgeschöpft wurde.

2 von 5 ? ?